Auf Instagram habe ich ja schon zwischendurch immer mal ein paar Fotos vom Bau gezeigt. Hier ist nun der komplette Bericht: Meine alten Unterstellböcke von IKEA hatten endgültig ausgedient. Sie nahmen zu viel Platz in meinem winzigen Keller weg, waren inzwischen doch sehr wackelig und auch ziemlich schwer und unhandlich. Deshalb habe ich sie auch immer sehr ungern herausgewuchtet.
Ich war auf der Suche nach Arbeitsböcken, die möglichst sehr platzsparend verstaut werden können und trotzdem schnell und einfach aufzubauen sind. Dabei bin ich auf die Böcke von Stanley gestoßen und habe sie mir gekauft. Die genaue Typenbezeichnung ist FMST1-75763. Sie machen einen sehr stabilen Eindruck und nehmen zusammengeklappt sehr wenig Platz ein. Damit die Böcke nicht auf dem feuchten Kellerboden stehen müssen, wollte ich eine Wandhalterung aus den alten IKEA-Unterstellböcken und anderen Resthölzern bauen.
Das ganze Projekt wurde "spontan" abgemessen und bei jedem Arbeitsschritt entschieden, wie
das alles zusammenpassen könnte, also eher ein Improvisationsprojekt.
Von zwei dicken Balken hatte ich mir schon einmal vor einer halben Ewigkeit zwei Latten abgesägt. Diese kamen jetzt zum Einsatz und wurden einfach in der Länge halbiert.
Als nächstes wurden diese vier Bretter miteinander verleimt. Diese sollten die Rückwand bilden.
Da die Böcke insgesamt ca. 18 kg wiegen, sollte die Bodenplatte etwas stabiler werden. Hierfür verwendete ich die Reste eines alten Lattenrostes und sägte daraus vier Winkel. Diese sollten die Bodenplatte abstützen und das Gewicht etwas auffangen. Damit alles schön stabil ist, wurden die Bodenplatte und die Winkel verleimt und mit ein paar SPAX-Schrauben verschraubt.
Damit die Böcke oben gehalten werden konnten, verleimte ich wieder zwei Latten miteinander und sägte im vorderen Teil jeweils ein Stück aus. Zum Stabilisieren wurden noch zwei Multiplexstreifen aufgeleimt. Sieht nicht schick aus, gibt mir aber ein besseres Gefühl :-)
Zur Stabilisierung und als untere seitliche "Barriere" nahm ich zwei Teile von den IKEA-Böcken und schraubte sie schräg als Verbindung zwischen Bodenplatte und Rückwand an.
Eine erste Passprobe sah schon vielversprechend aus. Jetzt fehlte nur noch etwas, das die Böcke auch in der Halterung hielt und sie nicht herausfallen konnten.
Hierzu verleimte ich auch wieder zwei Latten miteinander und sägte bei der unteren links und recht einen Teil weg, so dass der obere Teil in den ausgesägten Nuten von den Seitenteilen lag und der untere Teil genau dazwischen passte.
Als Griff bohrte ich noch mit einem 30er Forstnerbohrer vier Löcher und entfernte mit einer Feile die restlichen Überstände.
Auf die Rückseite der Rückwand leimte und schraubte ich noch drei Bretter, die noch etwas mehr Stabilität bieten und das ganze etwas von der Wand fernhalten sollten. Zum Schluss wurde die Halterung noch mit ein paar langen SPAX-Schrauben im Mauerwerk befestigt und die Böcke hineingestellt. Vielleicht hänge ich die Halterung später noch etwas höher. Dazu muss ich dann aber erst noch einen Zwingenhalter woanders befestigen, weil der sonst im Weg wäre.
Alles in allem war das ein ziemlich einfaches und überschaubares Projekt, wo nicht allzu genau gearbeitet werden musste.
Jetzt muss ich mir nur noch ein paar Sägeauflagen oder eindlich mal ein Zuschnittbrett bauen. Denn so schön ich diese Böcke finde, einfach mal so reinsägen wie in die alten Böcke sollte ich hier definitiv nicht!
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